Weddinger Grundschulen haben keinen guten Ruf, viele bildungsbewusste Eltern ziehen deswegen weg. Eine Initiative kämpft dagegen. Mit Erfolg.
Cansu sitzt im Klassenraum der 2d und liest. „Leon hat Geburtstag“, trägt die Schülerin der Heinrich-Seidel-Grundschule vor. „Onkel Lars hat ein Buch für ihn.“ Die Zweitklässlerin liest flüssig, ihre Aussprache ist fehlerfrei. „Gut, Cansu“, lobt die Lehrerin.
Draußen vor dem Weddinger Backsteinbau sitzen Mütter mit Kopftuch und ruckeln den Nachwuchs in den Kinderkarren in den Schlaf. Sie sprechen türkisch.