Da der Begriff Flüchtlinge sehr inflationär angewendet wird und mit der Häufigkeit auch immer mehr ein“Problembewusstsein“ geweckt wird, tritt der menschliche Faktor zunehmend in den Hintergrund. Aktive Eltern fürchten nicht um ihre Kinder, wenn sie im Sport auf andere Kinder treffen. Wenn von Zukunftssuchende gesprochen werden kann, verbindet man sehr schnell damit die Frage: „Was kann ich als Einzelner für die Zukunft der nun hier angereisten Personen tun?“ – Damit wird aktiv das eigene Denken geschärft und der menschliche Faktor bleibt erhalten. Schließlich werden alle Kinder überall in der Welt, an jeden Ort, unter doch sehr verschiedenen Umständen schutzlos geboren. Sie und ihre Eltern benötigen den Schutz von Fremden, wenn sie sich nicht mehr in ihrer eigenen vertrauten Heimat aufhalten können. Viele Eltern verlassen ihre Eltern um den eigenen Kindern eine bessere Zukunft bieten zu können.
Deshalb bemühen wir uns im alltäglich Sprachgebrauch um die Vermeidung des Wortes „Flüchtling! (Wort des Jahres 2015)